Feedback Regel und Schweigepflicht

Feedback geben

konstruktiv
Sag nicht nur, was dir nicht gefällt oder was in deinen Augen problematisch ist, sondern vor allem wie man es verbessern könnte.

konkret
Je einfacher, pointierter und konkreter dein Feedback ist, desto besser kann es der Empfänger verstehen und nachvollziehen.

subjektiv
Feedback ist immer eine Beschreibung deiner eigenen Wahrnehmung, deswegen solltest du es auch so formulieren. Also: „Für mich wirkt das langweilig“ statt „das ist langweilig“.

nicht nur negativ
Ein kritisches Feedback entgegenzunehmen ist nicht immer einfach. Darum erwähne auch die positiven Seiten. Das erleichtert es dem Empfänger, deine Verbesserungsvorschläge zu akzeptieren.


Feedback erhalten

ausreden lassen
Jeder hat das Recht, seine Meinung zu äussern. Und: Du weisst nicht, was der andere sagen will, bevor er nicht ausgesprochen hat.

nicht rechtfertigen
Mit Feedback teilt dir jemand mit, wie deine Arbeit auf ihn gewirkt hat. Das ist eine sehr subjektive Wahrnehmung, die weder richtig, noch falsch ist. Sie ist aber eine Tatsache und ändert sich auch nicht, wenn du deine Idee verteidigst.

persönlich auswerten
Was du mit dem Feedback machst, ist allein dir überlassen. Du kannst es ignorieren oder es beherzigen. Aber: Du sollst es auf jeden Fall zur Kenntnis nehmen.

wertschätzen
Ein ehrliches Feedback ist eine tolle Möglichkeit, etwas über die Wirkung deiner Arbeit zu erfahren und aus diesem Grund unheimlich wertvoll. Sei also nicht beleidigt, sondern dankbar.


Präsentationen

1.
Du erscheinst pünktlich und vorbereitet zur Präsentation. Du weisst, wie man auf dem Rechner in den Vollbildmodus schaltet und dein File liegt auf dem Desktop bereit.

 2.
Du präsentierst nach dem Folien-Modell.
Zeitrahmen: 2 Minuten.
 Du sagst nur das Nötigste und lässt ansonsten deine Arbeit sprechen.

 3.
Die Zuschauer geben ihre Rückmeldungen zu deiner Arbeit ab. Diese sollten so lang wie nötig, aber so kurz wie möglich ausfallen, und nach den Feedback-Regeln formuliert sein.

 4.
Falls du ein Feedback nicht verstehst, kannst du eine Frage dazu stellen. Ansonsten lässt du die Rückmeldungen unkommentiert stehen.


Diskussionen

Ideen veranschaulichen
Es geht nicht darum, fix-fertige Arbeiten zu zeigen. Versuche, deine Ideen und Entwürfe so zu visualisieren, dass man sieht, wie du es meinst - etwa mittels Handskizzen, Scribbles oder Beispielen, denen du deine Arbeit nachempfinden willst.

zeigen statt reden
Du willst wissen, wie andere deine Arbeit wahrnehmen? Dann erklär nicht viel, sondern zeig her. Schliesslich musst du dein Testpublikum nicht überreden - deine Idee muss sie überzeugen.

nicht unterbrechen
Wir lassen uns gegenseitig ausreden und fallen anderen nicht ins Wort. Denn: Jede Meinung ist gleich viel wert. Wenn du etwas sagen willst, rede nicht einfach drauflos, sondern warte ab und nutze die Lücke.

kurzfassen
Wir haben nur wenig Zeit. Damit wir diese optimal und gerecht nutzen können, bekommt jeder Präsentator maximal 10 Minuten, um seine Arbeit mit der Gruppe zu besprechen. Beschränke dich also auf das Wesentliche - sonst verlierst du wertvolle Feedback-Zeit.

zuhören, nachfragen
Im Forum gehts ums Forum: Höre den anderen gut zu und konzentriere dich auf das, was gesagt wird. Wenn du etwas nicht verstehst, frage nach. Wenn du dringend etwas erledigen musst, geh nach draussen. 

Pause
Falls du eine Pause brauchst, schlag eine Pause vor.



Geheimhaltungspflicht

Gemeinsame Verantwortung
Bei der bewerbeagentur, tragen sowohl unsere Coaches als auch alle Teilnehmenden eine gemeinsame Verantwortung: die Wahrung der Schweigepflicht. Dies bedeutet, dass alles, was hier gelernt, besprochen und geteilt wird, vertraulich behandelt wird. Dies gilt auch unbeschränkt nach dem Kursende. 

  • Was bedeutet dies konkret?
    Für Coaches: Wir halten uns an das schweizerische Datenschutzgesetz und behandeln Informationen über Teilnehmende streng vertraulich. Auskünfte an Dritte geben wir nur mit Ihrer Zustimmung. Bei Zuweisungen (arbeitsmarktliche Massnahme) gilt die Regel der Arbeitslosenversicherung. Hierbei gilt, dass RAV-Beratende am Ende des Kurses einen Schlussbericht erhalten. Die Teilnehmenden erhalten diesen ebenfalls und können jederzeit Einsicht einfordern.

  • Für Teilnehmende: Die in den Kursen - digital oder vor Ort - erhaltenen Informationen dürfen nicht nach Aussen gelangen oder an Dritte überreicht werden. Dies gilt insbesondere auch für die Kursunterlagen.

Die Nichteinhaltung der Schweigepflicht kann strafrechtliche Folgen nach sich ziehen. Es ist daher wichtig, sich dieser Verantwortung bewusst zu sein.